Beim Kauf einer Immobilie wird nicht nur der Verkaufspreis fällig. Rechnen Sie rund zehn Prozent des Kaufpreises für die Nebenkosten ein. In Folgenden listen wir Ihnen auf, welche Faktoren und Dienstleistungen bei einem Immobilienkauf finanziell ins Gewicht fallen:
Wurde der Immobilienkauf mit Hilfe eines Immobilienmaklers abgewickelt, werden in Berlin und Brandenburg 7,1 Prozent des Kaufpreises (inklusive 19 % MwSt.) an Provision fällig.
Ein Darlehen bringt ebenfalls Nebenkosten mit sich. Ihre Bank kann und muss Ihnen genau sagen, in welcher Höhe sich die Zinsaufschläge oder Kontogebühren bewegen. Diesen Posten sollten Sie nicht aus den Augen verlieren, denn mit der Abzahlung der Darlehensbeträge ist es nicht getan. Verlangt die Bank eine Grundschuld als Sicherheit für das Darlehen, muss diese Grundschuld ins Grundbuch eingetragen werden. Das verursacht einmalig weitere Kosten.
Auch der Notar wird eine Rechnung schicken. Die Notarkosten bei einem Immobilienkauf sind in einer Gebührenordnung festgelegt und orientieren sich an der Höhe der Kaufsumme. Die Kosten für seine Dienste liegen normalerweise bei 1 bis 1,5 Prozent des Kaufpreises.
In Deutschland wird beim Immobilienkauf außerdem die Grunderwerbsteuer fällig. Diese beträgt je nach Bundesland zwischen 3,5 und 6,5 Prozent der Kaufsumme. In Berlin werden 6 Prozent des Kaufpreises fällig, in Brandenburg 5 Prozent.
Rücklagen sind ebenfalls ein wichtiges Thema. Diese sollten Sie unbedingt verbindlich einplanen, um stets Geld für Instandhaltungsmaßnahmen und Modernisierungen zu haben. Bei einem Neubau sollten Sie monatlich etwa 50 Cent pro Quadratmeter sparen, bei einem Altbau mindestens einen Euro pro Quadratmeter.